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Anlässlich des 1. Dresdner Internationalen Architektursymposiums Architekturästhetik und Baukomposition 2004 wurde die Bildung eines ständigen Arbeitskreises Architekturästhetik vereinbart.

Als eine der ältesten deutschen Architekturfakultäten besteht an der die TU Dresden eine durchgehende Tradition in der Raum- und Baukompositionslehre, die von Lehrern wie Fritz Schumacher und Otto Schubert begründet wurde und heute vom Lehrstuhl Raumgestaltung weitergeführt wird.

Während bis Mitte des 20. Jahrhunderts die klassische Architekturausbildung durch die Dreiheit von Gestalt, Typologie und Konstruktion geprägt war, spielt die Beschäftigung mit den Themenfeldern Ästhetik und Baukomposition heute eine eher marginale Rolle in der Ausbildung von Architekten. Funktion und Konstruktion bilden nach wie vor zentrale Inhalte der Lehre und der Forschung; kompositorische Fragen der Raumgestalt und Bauform dagegen werden selten wissenschaftlich untersucht oder systematisch in der Lehre vermittelt.

Der Arbeitskreis Architekturästhetik hat das Ziel einer Revitalisierung der Diskussion in diesem Themenbereich. Es soll ein Forum für eine Bestandsaufnahme und einen Austausch von Zielen, Inhalten und Methoden von zur Zeit in Arbeit befindlichen Forschungsprojekten zu einer systematischen und wissenschaftlichen Betrachtungsweise der Raum- und Formgestaltung in Architektur und Städtebau sowie der dazugehörigen theoretischen Grundlagen bieten. Es geht somit im direkten Sinne um Architekturästhetik und Ihre Rolle in der Entwurfs- und Baupraxis.